Multiple Sklerose (MS)
Alle relevanten Informationen auf einen Blick
Die genauen Ursachen der Multiplen Sklerose (MS) sind immer noch unklar. Doch unser Wissen über die chronisch-entzündliche Nervenerkrankung und ihre Behandlung wächst ständig. Umso wichtiger ist es für Mediziner, auf dem Laufenden zu bleiben.
Hier finden Ärzte Hintergrundinformationen und Materialien zur Aufklärung ihrer Patienten sowie ein umfangreiches Fortbildungsangebot.
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Epidemiologie & Krankheitslast
So unterstützen Sie ihre Patienten
Die Diagnose Multiple Sklerose stellt für viele Patienten eine erhebliche Belastung dar. Manche Betroffene sehen sich durch die MS-Diagnose plötzlich mit vielen Fragen und Ängsten über ihre Zukunft konfrontiert. Doch sie sind nicht allein. In der Schweiz leben derzeit rund 15'200 Menschen mit MS.1 Die Mehrheit, etwa 64 %, ist von schubförmig remittierender Multiples Sklerose betroffen. Etwa 15 % haben die sekundär progrediente Form mit entzündlicher Krankheitsaktivität.2
Als Arzt spielen Sie eine wichtige Rolle, um Sklerose-Betroffenen Halt und Hoffnung zu geben.
Die Patientenbroschüre hilft Ihnen bei Sprechstunden. Und Sie können sie Erkrankten mitgeben, so dass diese sich ausführlicher informieren können. Laden Sie die Broschüre hier herunter oder lassen Sie sich diese kostenlos in die Praxis senden.
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Verlaufsformen der MS
Was kommt auf Betroffene zu?
Ein wichtiger Teil der Aufklärung ist es, über den möglichen Krankheitsverlauf von MS und die Lebenserwartung zu informieren. Grundsätzlich lassen sich vier verschiedene Phänotypen der MS definieren:
- das klinisch isolierte Syndrom (CIS*)
- die schubförmig remittierende MS (RRMS)
- die sekundär progrediente MS (SPMS)
- die primär progrediente MS (PPMS)
Die MS wird als Krankheitskontinuum angesehen. Zu Beginn ist sie durch das CIS gekennzeichnet. Es umfasst die erste Episode neurologischer Frühsymptome. Daraus kann sich eine RRMS entwickeln, die durch Schübe geprägt ist.3,4 Bei etwa 85 % der Patienten beginnt es mit einer schubförmigen RRMS.4 Bei etwa 80 % der Betroffenen geht diese dann innerhalb von zehn bis 20 Jahren in die SPMS über.4
Die verschiedenen Formen und Stadien der MS.7
Sie möchten Ihr Wissen auffrischen?
Entdecken Sie mehr Wissenswertes über Multiple Sklerose in den verlinkten Artikeln.
Therapien der MS
Mögliche Behandlungsoptionen
Ein akuter MS-Schub kann kurzzeitig mit Kortison behandelt werden. Für die Langzeittherapie steht eine Vielzahl krankheitsmodifizierender Medikamente zur Verfügung. Die Eskalationstherapie wird bei Patienten mit einem gutartigen Krankheitsverlauf mit einer moderat wirksamen Therapie gestartet. Sie wird erst dann auf eine hochwirksame MS-Therapie umgestellt, wenn die Symptome nicht mehr ausreichend kontrolliert werden können.5,6
Ein anderer Ansatz, der mehr und mehr Zuspruch findet, besteht in einer hochwirksamen Therapie (Highly Effective Therapy, HET) bereits zu Beginn der Erkrankung.5
Beachten Sie hierzu die aktuelle Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN).
Angebote für Ärzte
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Expertenvorträge
Wie bewerten Expertinnen und Experten die aktuellen Entwicklungen zu MS? Erfahren Sie es in den Video-Vorträgen beim Novartis Pavillon 2023.
Videos
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Referenzen:
- Atlas of MS 3rd edition. https://www.atlasofms.org/map/global/epidemiology/number-of-people-with-ms, zuletzt abgerufen: 03.02.2021.
- Puhan MA et al. A digitally facilitated citizen-science driven approach accelerates participant recruitment and increases study population diversity. Swiss Med Wkly. 2018;148:19-20.
- Filippi M et al. Multiple sclerosis. Nat Rev Dis Primers. 2018;4(1):43
- Dendrou CA, et al. Immunopathology of multiple sclerosis. Nat Rev Immunol. 2015;15(9):545-58
- Stankiewicz JM, Weiner HL. An argument for broad use of high efficacy treatments in early multiple sclerosis. Neurol Neuroimmunol Neuroinflamm. 2020; 7:e636.
- Ontaneda D, et al. Early highly effective versus escalation treatment approaches in relapsing multiple sclerosis. Lancet Neurol. 2019;18:973–80.
- Baecher-Allan C et al.Multiple Sclerosis: Mechanisms and Immunotherapy. Neuron. 2018; 97(4):742–768.
Novartis stellt die angegebenen Referenzen bei Bedarf zur Verfügung.