Psoriasis Therapie

Ziele sind eine erscheinungsfreie Haut und die bestmögliche Lebensqualität für Psoriasis-Betroffene.

Für Psoriasis ist zwar keine Heilung bekannt, aber es steht eine Vielzahl an Therapeutika und Verfahren zur Verfügung. Sie können die Symptome reduzieren oder fast zum Stillstand bringen.1

Ziel jeder Therapie ist die Erscheinungsfreiheit, das heisst die Abwesenheit von Hautsymptomen der Psoriasis oder zumindest eine deutliche Verbesserung der Symptome. Anzustreben ist ausserdem eine Normalisierung der Lebensqualität.2

In unserer Broschüre Psoriasis – Ein Überblick  finden Sie weitere nützliche Informationen für Ihre Patientinnen und Patienten.

 

Unwirksame Therapie umstellen

Eine Therapie, die keine Besserung bewirken konnte, sollte nach einer bestimmten Zeit durch eine therapeutische Alternative ersetzt werden.

Eine Anpassung kann beispielsweise durch Dosissteigerung, Einleitung einer Kombinationstherapie oder auch durch die Umstellung auf ein anderes Medikament oder eine andere Behandlungsmethode erfolgen.2

 

Begleiterkrankungen berücksichtigen

Ausserdem gehört zur Versorgung von Psoriasis-Betroffenen auch die Untersuchung auf die häufigsten Komorbiditäten (Bluthochdruck, Dyslipidämie, Diabetes mellitus, Depression etc.) und deren Behandlung in Kooperation mit den jeweiligen ärztlichen Fachpersonen.3

Das folgende Video erklärt die verschiedenen Therapieformen patientenfreundlich:

 

Therapie je nach Schweregrad der Schuppenflechte

Welche Psoriasis-Therapie zum Einsatz kommt, hängt vom Schweregrad der Erkrankung ab. Grundsätzlich stehen topische, systemische sowie Phototherapien zur Verfügung.

Zur Abschätzung der Krankheitsschwere dienen Scores wie PASI, BSA oder DLQI. Darüber hinaus müssen bei der Wahl des Therapeutikums auch andere Faktoren bedacht werden, zum Beispiel der Kinderwunsch einer Patientin, Begleiterkrankungen oder auch besondere Lokalisationen. Manifestationen an Nägeln, der Kopfhaut oder den Handflächen und Fusssohlen sind belastend und eine topische Therapie ist in diesen Fällen oft unwirksam.1

Für die Erzielung des grösstmöglichen Behandlungserfolges werden Therapien allenfalls kombiniert oder können mit zusätzlichen Behandlungen wie z. B. Klima-/Komplementärtherapien ergänzt werden.

Ergänzend gehört zur Therapie immer eine gute Basis-Hautpflege mit wirkstofffreien Salbengrundlagen sowie topischen Zubereitungen von Harnstoff (Urea) und Salicylsäure. Sie sollen die Haut geschmeidig halten, sie vor Verletzungen schützen und Juckreiz lindern.4

 

 

Referenzen

  1. Boehncke WH, Schön MP. Psoriasis. Lancet. 2015;386(9997):983-94. doi: 10.1016/S0140-6736(14)61909-7.
  2. Nast A et al. Deutsche S3-Leitlinie zur Therapie der Psoriasis vulgaris, adaptiert von EuroGuiDerm - Teil 1: Therapieziele und Therapieempfehlungen. J Dtsch Dermatol Ges. 2021;19(6):934-951. doi: 10.1111/ddg.14508_g.
  3. Boehncke WH and Sterry W. Psoriasis--a systemic inflammatory disorder: clinic, pathogenesis and therapeutic perspectives. J Dtsch Dermatol Ges. 2009;7(11):946-52. doi: 10.1111/j.1610-0387.2009.07083.x.
  4. Gesundheitsinformation.de: Äusserliche Behandlung bei Psoriasis vulgaris. https://www.gesundheitsinformation.de/schuppenflechte-psoriasis.2325.de.... (Abruf: 21.03.2023) 

Novartis stellt die aufgeführten Referenzen auf Anfrage zur Verfügung


 

CH2306280954