Migräneattacke schnell und effektiv therapieren

Der Leidensdruck von Migräne-Patienten ist hoch. Nicht selten beeinträchtigt die Migräneattacke so stark, dass an einen normalen Alltag nicht zu denken ist. In einer weltweiten Befragung unter 11.000 Betroffenen wurde die durchschnittliche Schmerzintensität während eines Migräneanfalls mit 7,4 von 10 Punkten angegeben.1 Entsprechend hat die Migräne weitreichende Auswirkungen auf das tägliche Leben – sowohl beruflich, als auch privat oder sozial.1

  • 80% der Betroffenen müssen während der Migräne ihre Pläne absagen1
  • Bei 52% ist die Denkfähigkeit eingeschränkt, sodass eine Konzentration auf Aktivitäten und Aufgaben des Alltags schwerfällt1
  • 50% fehlt die Energie, um das tägliche Leben zu meistern1
  • Die Frustration ist gross: 43% fühlen sich aufgrund ihrer Migräne hoffnungs- und/oder hilflos1

 

Ziel einer Akuttherapie ist es daher, eine rasche Schmerzfreiheit bei guter Verträglichkeit zu erreichen.

Brausetablette im Glas

 

Medikamentöse Behandlung von Migräne

Die Akuttherapie wird während einer Migräneattacke eingenommen, um die Symptome zu lindern. Bei Patienten mit häufigen Migräneattacken besteht allerdings durch den regelmässigen Gebrauch die Gefahr eines Medikamentenübergebrauchs. Dadurch können wiederum Kopfschmerzen ausgelöst werden. Akutmedikamente sollen daher an maximal zehn Tagen pro Monat eingenommen werden.2

Bei geringer Schmerzintensität und ohne Behinderung im Alltag kann auf NSAR und andere Analgetika zurückgegriffen werden. Für einen schnellen Wirkeintritt sind Präparate als Granulat oder als „rapid“-Formulierung von Vorteil.2 

Migräneattacken mit mittlerer bis hoher Schmerzintensität und Behinderung im Alltag werden vorwiegend mit Triptanen behandelt.2 Diese wurden speziell für die Migränetherapie entwickelt und sollten möglichst frühzeitig eingenommen werden. Zur Verfügung stehen Triptane als Kapseln oder Tabletten, Schmelztabletten, Nasenspray oder auch für die subkutane Gabe. Der Wirkeintritt und die Wirkdauer sind von Präparat zu Präparat verschieden, ebenso die Verträglichkeit. Wenn zwei Stunden nach Verabreichung noch keine ausreichende Besserung der Symptomatik erfolgt ist, kann eine zweite Gabe erfolgen. Da häufig während einer Migräneattacke Übelkeit besteht, kann zusätzlich ein Antiemetikum eingenommen werden.2 Wenn ein Patient häufig unter Migräneattacken leidet, kann eine prophylaktische Therapie sinnvoll sein.2

 

Effektives Migränemanagement aus Sicht der SKG

Die Schweizerische Kopfwehgesellschaft SKG ist eine der wichtigsten Anlaufstellen für Betroffene und Ärzte, um sich über den aktuellen Wissensstand hinsichtlich von Kopfschmerzen zu informieren. In einem Leitfaden hat sie alle wichtigen Informationen rund um mögliche Therapiemassnahmen zusammengefasst.2

 

 

Referenzen:

  1. Martelletti P et al. My Migraine Voice survey: a global study of disease burden among individuals with migraine for whom preventive treatments have failed. J Headache Pain 2018; 19(1):115.
  2. Schweizerische Kopfwehgesellschaft, Therapieempfehlungen für primäre Kopfschmerzen. 10.1, vollständig überarbeitete Auflage 2021. Abrufbar unter: https://www.headache.ch/DirectLinks/Therapieempfehlungen (letzter Zugriff am 22.11.2022)

Novartis stellt die aufgeführten Referenzen auf Anfrage zur Verfügung


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