Symptomatik und Schwere von Asthma bronchiale1

Asthma kann unterschiedliche Symptome verursachen, von gering ausgeprägtem Beklemmungsgefühl ("Brustenge") oder Husten bis zu schwerer Atemnot.1

 

Typische Symptome sind: 

  • pfeifendes Atemgeräusch (Wheezing), 
  • Atemnot, 
  • Engegefühl in der Brust und 
  • Husten oder Hustenreiz. 

 

Meist treten mehrere dieser Symptome auf und sie:

  • variieren in ihrer Intensität 
  • treten häufiger anfallsartig auf, häufig auch nachts oder beim Erwachen 
  • werden oft durch Trigger (körperliche Belastung, Allergene, kalte Luft) ausgelöst

 

Der Asthma-Schweregrad ist keine statische, sondern eine variable Einschätzung und kann sich im Krankheitsverlauf ändern. Er richtet sich nach dem Therapie ansprechen und kann daher nicht bei Erstdiagnose bestimmt werden.* Die Klassifikation erfolgt, nachdem der Patient mehrere Monate lang eine Controller-Therapie erhalten hat. Der Asthma-Schweregrad basiert auf der Therapiestufe, die zur Erhaltung der Symptomkontrolle und Prävention von Exazerbationen erforderlich ist. 

 

*Die Entscheidung über die initiale Therapie trifft der Arzt in Abstimmung mit dem Patienten. Novartis gibt keine Therapieempfehlung.

 

Leichtes Asthma
lässt sich mit einer Behandlung der Stufe 1 oder Stufe 2 gut kontrollieren. 

Mittelschweres Asthma
lässt sich mit einer Behandlung der Stufe 3 gut kontrollieren.

Schweres behandelbares Asthma
benötigt eine Therapie der Stufe 4 oder 5, um eine Krankheitskontrolle zu erreichen. Schweres Asthma ist eine Untergruppe des schwer zu behandelnden Asthma. Darunter ist ein Asthma zu verstehen, das trotz einer optimalen, hochdosierten ICS-LABA-Behandlung und der Behandlung beitragender Faktoren unkontrolliert ist oder sich verschlimmert, wenn die hochdosierte Behandlung verringert wird.1

 

Frau nachts im Bett mit Husten

 

Differentialdiagnosen bei Asthma2

Eine sorgfältige Diagnosestellung ist wichtig, um Asthma von anderen Erkrankungen zu unterscheiden.

Wichtigste Differentialdiagnose im Erwachsenenalter ist die COPD. Wenn obstruktive Atembeschwerden bei Nichtrauchern und unter 40-jährigen Patienten erstmalig auftreten, spricht das zunächst eher für ein Asthma. Bei über 40-jährigen Zigarettenrauchern sollte eher an eine COPD gedacht werden. Die Diagnose ergibt sich aus der Synthese der Merkmale, besonders im Verlauf durch wiederholte Untersuchungen und unter Berücksichtigung des Ansprechens auf die Therapie. 

 

Schema nach GINA Guideline

 

 

Referenzen:

  1. Global Initiative for Asthma (GINA). The Global Strategy for Asthma Management and Prevention. 2022 (https://ginasthma.org/wp-content/uploads/2022/07/GINA-Main-Report-2022-FINAL-22-07-01-WMS.pdf)
  2. Buhl R, Bals R, Baur X, et al. S2k-Leitlinie zur Diagnostik und Therapie von Patienten mit Asthma. Pneumologie 2017; 71: 849–919. 

Novartis stellt die aufgeführten Referenzen auf Anfrage zur Verfügung


CH2303177751